Netzwerk Diakonat der Frau wählt neue Vorsitzende

Dr. Jutta Mader-Schömer folgt auf Irmentraud Kobusch


Seit dem 23. September hat das „Netzwerk Diakonat der Frau“ eine neue Vorsitzende. Auf der am Wochenende in Würzburg-Oberzell tagenden Mitgliederversammlung wurde die Theologin Dr. Jutta Mader-Schömer in diese Aufgabe gewählt.

„Das Netzwerk setzt sich auch in Zukunft solidarisch und mit aller Kraft für den sakramentalen Diakonat der Frau ein“, erklärte sie nach ihrer Wahl. Als Leiterin des vom Netzwerk verantworteten 3. Diakonatskreises wisse sie, dass Frauen bereit seien, mit ihren Gaben und Fähigkeiten mitzubauen an einer zukunftsfähigen diakonischen Gestalt der Kirche.

„Die diakonische Berufung von Frauen muss endlich durch die Weihe von der Kirche anerkannt werden.“ Auf allen Kontinenten werde die Weihe von Frauen eingefordert. Sie sei ein starkes Zeichen der Bestärkung für vielfach von Entwürdigung und Sexismus bedrohte Frauen. Der Hinweis auf die Weltkirche könne daher nicht länger als Gegenargument verwendet werden.

„Von der kommenden Weltsynode erhofften wir uns klare Fortschritte “, betonte Dr. Mader-Schömer. „Wir sehen uns hier in der Spur Jesu Christi, der sich immer wieder Frauen zugewandt und sie in seine Verkündigung eingebunden hat“.

Der vorausgehende Studientag des Netzwerks stand unter der Überschrift „Kirche geht weiter – diakonisch!“ Er verdeutlichte die Vielfalt von Orten und Situationen, in denen Menschen an den Rand gedrängt und übersehen werden. „Unsere Gesellschaft braucht eine Not wendende, diakonische Kirche, die bei den Menschen ist. Und dazu braucht sie Frauen und Männer im Amt des Diakonats“, so die scheidende Vorsitzende, Irmentraud Kobusch.

Irmentraud Kobusch brachte ihre Überzeugung auf den Punkt: „Diakonat der Frau für eine geschlechtergerechte diakonische Kirche“.
Die Mitgliederversammlung dankte ihr mit großer Herzlichkeit und würdigte ihr langjähriges Engagement.

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